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NACHHALTIGKEIT?!

Während die Welt den Atem anhält, atmet Mutter Erde auf!

Während die Welt den Atem anhält, atmet Mutter Erde auf!

„You can´t manage what you don´t measure“ (Kaplan/Norton, 1997)

Gemäß dieses Leitsatzes von Kaplan/Norton (1997) wurden zahlreiche Methoden entwickelt, die die Messung und Berechnung der klimawirksamen Treibhausgasemissionen ermöglichen. Erst mit deren Darstellung können gezielte Einsparungspotentiale identifiziert und der anthropogene Klimawandel reduziert werden.

Für die Erfassung der Treibhausgasemissionen eines Unternehmens dient der sogenannte Corporate Carbon Footprint (CCF), zu Deutsch CO2-Fußabdruck, unter anderem auch als CO2-Bilanz bekannt. Der CCF basiert auf der Grundlage des Greenhouse Gas Protocols (GHG Protocol), auf dem wiederum weitere Bilanzierungsstandards aufbauen. Dieser bildet die Treibhausgasemissionen ab, die durch Geschäftstätigkeiten eines Unternehmens, eines Vereins oder einer Organisation entstehen.

Zur Erstellung der CCF sind unter anderem die unternehmensspezifischen Aktivitätsdaten, wie z.B. Stromverbrauch, Geschäftsreisen und das Pendeln der Mitarbeiter, sowie Emissionsfaktoren notwendig. Mit Hilfe dieser Faktoren lassen sich die Aktivitätsdaten in Treibhausgasemissionen umwandeln. Dabei weisen die Aktivitätsdaten und die Emissionsfaktoren unterschiedliche Qualitäten auf. Zum einen existieren Primärdaten, die die tatsächlichen Verbrauchsdaten des Unternehmens oder Emissionsfaktoren des Lieferanten wiedergeben. Zum anderen gibt es sekundäre Daten, die auf der Grundlage eigener Berechnung oder Auswertung wissenschaftlicher Datenbanken ermittelt werden. Doch unabhängig von der Qualität der Daten, ist die Aufstellung der unternehmenseigenen Treibhausgasemissionen der erste Schritt zur bilanziellen Klimaneutralität.

Unser Ziel ist die Erstellung eines transparenten, relevanten, vollständigen, konsistenten und genauen CCF, um in erster Linie ehrlich gegenüber unseren Kunden zu sein. Wir sind unseren Weg gegangen, jetzt begleiten wir Sie auf ihrem Weg!

Der Weg zur Klimaneutralität

Die Weltbevölkerung beansprucht derzeit Ressourcen der Erde in einem Umfang von 1,6 Planeten (Stand 2016). In den kommenden Jahrzehnten werden zwei Trends die Überbeanspruchung unserer Erde weiterhin fördern, zum einen der Bevölkerungswachstum und zum anderen der Konsumwachstum. Letzteres lässt die Konzentration von Kohlenstoffdioxid (CO₂) und anderen Treibhausgasen in der Erdatmosphäre stetig ansteigen.

Ein möglicher Ansatz den Klimawandel zu begrenzen, liegt in der freiwilligen Kompensation nicht-staatlicher Akteure, wie Unternehmen oder Privatpersonen. Ein Unternehmen agiert klimaneutral, wenn dieses in erster Linie die Treibhausgasemissionen durch Verhaltensänderungen vermeidet und mit Hilfe der Effizienzmaßnahmen reduziert. Zur Erreichung der bilanziellen Klimaneutralität sind die unvermeidbaren Treibhausgasemissionen zu kompensieren.

Mit der freiwilligen Kompensation werden die klimaschädlichen Emissionen an anderen Stellen vermieden. Dies erfolgt durch finanzielle Förderung internationaler anerkannter Klimaschutzprojekte. Denn für die Erde ist die Minderung der weltweiten Emissionen essenziell, unabhängig vom Ort des Entstehens. Dieser Weg ist nur ein kleiner Schritt in die Zukunft, denn wir können und müssen mehr.

Die fünf Kernbotschaften der Agenda 2030

Die Agenda 2030 mit ihren 17 nachhaltigen Zielen und 196 Unterzielen lassen sich den fünf Kernbotschaften zuordnen, den englischen 5 P´s:

People (Mensch): Schätzungsweise können ca. zwei Milliarden Menschen kein würdevolles Leben führen. Daher sollen die Ziele 1 bis 5 den Menschen helfen, die wesentlichen Existenzbedürfnisse wie Essen, Gesundheit und Bildung zu erhalten.

Prosperity (Wohlstand): Die Destabilisierung der Gesellschaft soll verringert werden und somit den Wohlstand fördern. Die Ziele 6 bis 11 sollen jedem die Chance geben, an wirtschaftlichen, sozialen und technischen Fortschritten teilzuhaben, sowie eine menschenwürdige Arbeit und Beschäftigung zu finden.

Planet (Planet): Damit auch künftige Generationen ein gutes Leben in einer intakten Umwelt führen können, müssen wir den Planeten schützen! Die Begrenzung des Klimawandels und Bewährung der natürlichen Lebensgrundlagen lassen sich durch die Unterstützung der Ziele 12 bis 15 erreichen.

Peace and Partnership (Frieden und Partnerschaften): Die letzten zwei Kernbotschaften sind „Frieden und Partnerschaften“. Die dazugehörigen Ziele 16 und 17 ermöglichen jedem ein Leben in Frieden, ohne Angst und Gewalt. Damit werden Menschenrechte aller Mädchen, Frauen, Jungen und Männer geschützt sowie eine gute Regierungsführung angestrebt.

Denn nur gemeinsam können wir globale Partnerschaften aufbauen und die SDGs erreichen.

Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Mit der “Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung” konnten die Vereinten Nationen, zusätzlich zur Eindämmung des anthropogenen Treibhauseffektes durch das Pariser Abkommen, eine weitere Schwachstelle decken.

Die Agenda 2030 wurde im September 2015 auf dem Weltgipfel verabschiedet und von 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ratifiziert. Das Ziel ist eine Transformation hin zu einer Welt, in der jeder ökologisch, sozial und wirtschaftlich handelt. In dieser wurden insgesamt 17 Ziele mit ihren 196 Unterziele für nachhaltige Entwicklung (engl. Sustainable Developmemt Goals, SDGs) definiert. Unter anderem beziehen sich die Ziele auf eine nachhaltige Gestaltung von wirtschaftlicher Produktion und Konsum sowie den Schutz der Umwelt. Die 17 Ziele wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) entworfen. Im Unterschied zu den MDGs, die insbesondere Entwicklungsländern galten, gelten die SDGs für ALLE. Dazu gehören Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer, sowie Unternehmen, Organisationen und einzelne Individuen. Die Einhaltung bzw. die Integration der SDGs für Unternehmen ist freiwillig, genauso wie die Anzahl der Ziele, die umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu sind die Mitgliedstaaten, unter anderem Deutschland, dazu verpflichtet, die Ziele bis 2030 einzuhalten. Daher ist es von Vorteil die Regierung bei der Zielerreichung zu unterstützen.

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG´s)

Von Kyoto nach Paris

[…] Die bisher verursachten Schäden durch den anthropogenen Treibhauseffekt können wir nicht wieder gut machen, aber in der Zukunft bewusst vermeiden.

Das Kyoto-Protokoll ist der erste völkerrechtlich verbindliche Vertrag zur Eindämmung des anthropogenen Klimawandels durch Emissionsbegrenzung klimaschädlicher Gase. Dieser wurde im Jahr 1997 auf der UN-Klimakonferenz in Japan verabschiedet und trat erst im Jahr 2005 in Kraft. Er verpflichtet die beteiligten Staaten zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase weltweit um mindestens 5,2 % bis zum Jahr 2012 und um mindestens 18 % bis zum Jahr 2020 gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Damit das Kyoto-Protokoll in Kraft treten konnte, mussten mindestens 55 Staaten, die für mindestens 55% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich waren, diesen ratifizieren. Das Kyoto-Protokoll galt nur für die Industriestaaten, allerdings haben sich große Emittenten wie China und USA nicht zur Emissionsreduktion verpflichtet. Weitere Länder wie Japan, Kanada und Russland sind später aus dem Kyoto-Protokoll ausgetreten.

Um dem anthropogenen Klimawandel weiter entgegenzuwirken und die Klimaschutzziele nach 2020 aufrechtzuerhalten, wurde auf der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 ein neues Klimaabkommen – Pariser Abkommen – verabschiedet. Dieser trat im Jahr 2016 in Kraft und „Verpflichtete“ alle Vertragsstaaten zur „Begrenzung“ der Erderwärmung auf unter 2°C (auf 1,5°C) gegenüber dem vorindustriellen Niveau. Zusätzlich wurden die Industrieländer zur Unterstützung der Entwicklungsländer sowie zur Ausarbeitung konkreter Reduktionsziele der anthropogenen Treibhausgasemissionen „verpflichtet“.

Treibhauseffekt, was ist daran gefährlich?

Als ‚natürlicher Treibhauseffekt‘ wird der Einfluss der Erdatmosphäre auf den Wärme- und Strahlungshaushalt bezeichnet. Die Erdatmosphäre lässt zum größten Teil die kurzwelligen Sonnenstrahlen durch. Diese Strahlen erwärmen die Erdoberfläche und werden in Form von langwelligen Wärmestrahlen wieder an die Atmosphäre abgegeben. Sieht man sich die Zusammensetzung der Erdatmosphäre genauer an, so besteht diese aus ca. 78 % Stickstoff (N2), 21 % Sauerstoff (O2) und 1 % Spurengasen, die sich wiederum aus Argon (Ar), Wasserdampf (H2O), Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und vielen weiteren Gasen zusammensetzen. Dabei sind es die Spurengase, die verhindern, dass ein Teil der Wärmestrahlung in den Weltraum abgegeben wird. Stattdessen absorbieren sie diese und heizen die Erdoberfläche auf.

Dieser Vorgang ist also zunächst für das milde Klima der Erde notwendig und stellt keine Gefahr für unseren Planeten dar. Denn ohne den natürlichen Treibhauseffekt läge die Durchschnittstemperatur bei -18°C. Problematisch ist dagegen der über den natürlichen Treibhauseffekt hinausgehende anthropogene Treibhauseffekt. Dieser wird vom Menschen durch die Verbrennung fossiler Energieträger verursacht und löst damit die Steigerung der Konzentration klimawirksamer Spurengase. Diese verstärken den natürlichen Treibhauseffekt, indem noch weniger Wärmestrahlung in den Weltraum dringt und somit die Erderwärmung vorangetrieben wird.

Die bisher verursachten Schäden durch den anthropogenen Treibhauseffekt können wir nicht wieder gut machen, aber in Zukunft bewusst vermeiden.

Corona Pandemie

die Nachhaltigkeit atmet auf

Der März 2020 veränderte Deutschland. Auf der gesamten Welt brach im Jahr 2020 der neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 aus und legt damit den größten Teil der Industrie lahm. Wie sieht nun die Zukunft für alle Unternehmen aus?

Schon zum jetzigen Zeitpunkt hat die Corona-Krise uns gelehrt nachhaltiger zu leben. Die Einkäufe werden mit Bedacht getätigt, da mehr auf regionale Produkte gesetzt wurde, um die inländischen Bauern zu unterstützen. Aus Fürsorge für die Menschen wurde gleichzeitig die Risikogruppe intensiver versorgt. Je nach Unternehmensbranche wurde die Arbeit ins Homeoffice verlagert, statt Team-Meetings wurden Videokonferenzen eingeführt. Messen, Vorträge und Seminare finden digital statt, wodurch Anfahrtswege weggefallen sind. Nicht nur der Straßenverkehr ist zurück gegangen, auch Flug- und Schiffsverkehr wurde eingestellt. Doch die Corona-Krise hat auch positive Folgen. Der eingeschränkte Individualverkehr wirkte sich positiv auf die Umwelt aus. Nicht nur die Luft- und Wasserqualität haben sich in der Zeit verbessert. Der sogenannte Earth Overshoot Day, der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen unsere Erde aufgebraucht wurden, hat sich auf den 22. August 2020 verlagert. Im Vergleich dazu war der Erdüberlastungstag im Jahr 2019 am 29. Juli.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt nicht nur in unserem Alltag eine große Rolle, weswegen wir schon heute reagieren sollten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, jedes Unternehmen zur Nachhaltigkeit zu motivieren und unserer Erde die Gelegenheit zu geben, aufzuatmen. Wie das geht? – Das machen wir vor!

Wenn an vielen kleinen Orten, viele kleine Menschen, viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.

INDIANISCHE WEISHEIT

Zitat

“Wenn an vielen kleinen Orten, viele kleine Menschen, viele kleine Dinge tun, wird sich das Angesicht unserer Erde verändern.”

INDIANISCHE WEISHEIT
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Auch Ihr Ziel ist es ein klimaneutrales Unternehmen zu werden? Lassen Sie uns in den Austausch gehen.